DIWG veröffentlicht “Büromarkt Deutschland: A- & B-Standorte 2018”
Wenn es darum geht, eine Investitionsentscheidung im deutschen Immobilienmarkt zu treffen, entscheiden sich die meisten Investoren für einen der Top 7 Bürostandorte. Hierzu zählen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Köln und Stuttgart. Doch warum stehen die Investoren an diesen vermeintlichen Top-Standorten Schlange und geben sich mit verhältnismäßig niedrigen Renditen zufrieden, wo doch der deutsche Büromarkt auch risikoärmere Alternativen bietet?
Informationsdefizite hinsichtlich der Marktentwicklung der vermeintlichen B-Standorte sowie nicht überprüfte Vorgaben zu Investitionsentscheidungen aus den Unternehmenszentralen sind hierfür wahrscheinlich die Motivationsgrundlage. Allerdings ist aufgrund der Angebotsknappheit an den Top 7 Standorten inzwischen bei einigen Investoren ein Umdenken erkennbar, so dass B-Standorte nach und nach verstärkt in den Investitionsfokus gelangen.
Selbstverständlich können in allen Standorten Investitionen getätigt werden, aber den Anlegern sind die unterschiedlichen Standortrisiken im Vorfeld ihrer Investition transparenter zu machen. Der Anleger entscheidet mit der Wahl seiner Risikoklasse letztendlich über das Investment. Risikoaverse Langfristanleger haben aber definitiv nichts in Frankfurt zu suchen. Risikofreudigen Anlegern bietet Frankfurt dagegen regelmäßig Anlagechancen. Die heutigen mit B klassifizierten Städte haben vielfach das Potenzial, klar als A-Stadt klassifiziert zu werden und einige der heutigen A-Städte müssten ihre Klassifizierung verlieren.